Asiatische Untersuchung
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Die asiatische Untersuchung ist personalisierte Medizin. Der menschliche Körper ist ein individueller Organismus und verändert sich stets. Deswegen wird die Gesundheit nicht in Zahlen ausgedrückt, sondern als ganzheitliches Ausgleichen angestrebt.
Häufig steht zunächst die Frage im Raum, welche Faktoren sind Henne und welche Ei. Oder im Sinne der chinesischen Medizin: Ben (Wurzel) und Biao (Zweig). Der Zweig symbolisiert häufig ein akutes Problem, mit dem der Patient in die Praxis kommt, während die Wurzel das eigentliche, ursächliche und vielleicht auch zunächst unbewusste, chronische Problem darstellt. Deshalb ist es wichtig, zuerst die möglichen Ursachen zu identifizieren und zusammenzutragen, um dann Wurzel und Zweig in Kombination zu behandeln.
Ablauf
1. Diagnose
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Betrachtung: Zungendiagnose, Gesichtsfarbe, Körper, Bewegung, ...
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Befragen: über Beschwerden, Krankheitsgeschichte, Lebensstil, ...
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Beurteilen: Stimme, Atem, Riechen, ...
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Tasten: Pulsdiagnose, Hara-Diagnose
2. Identifikation von Krankheitsmustern
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Acht Prinzipien: Innen/Außen, Hitze/Kälte, Fülle/Leere, Yin/Yang
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Qi, Blut, Körperflüssigkeit
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Innere Organe: Herz, Perikard, Leber, Lungen, Milz, Nieren, Magen, Dünndarm, Dickdarm, Gallenblase, Blase
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Pathogene Faktoren, Sechs Stadien, Vierschichten, Drei Erwärmer
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12 Leitbahnen, Acht Außerordentliche Gefäße, Fünf Elemente
3. Entscheidung der Therapierichtlinie und der Therapiemethode
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